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autismus - Regionalverband
im Paritätischen Zentrum

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Am Mittwoch, 17. Mai 2024, haben wir auf Einladung des Abgeordneten Dennis Sonne, den nordrhein-westfälischen Landtag in Düsseldorf besucht.

Foto Landtag 17 5 2024

Dennis Sonne hält dazu fest: "In dieser Woche hatte ich wieder Besuch im Landtag. Menschen, die im Autismus-Spektrum Leben und ihre Angehörigen hatten viele Fragen und Anregungen zu den Bereichen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, Schule und Arbeit. Auch haben wir uns viel über das Werkstatt-Thema unterhalten. Unter den Besucherinnen und Besuchern befanden sich auch Menschen, die in Werkstätten für Behinderte arbeiten und die Bezahlung in Höhe von 1,30 € pro Stunde bei 40 Wochen Arbeitsstunden unfair und ungerecht empfinden - insbesondere dann, wenn man dazu noch eine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen kann. Es war eine tolle Diskussion und ich freue mich jetzt schon, diese Menschen wieder zu treffen. Danke für euren Besuch!"

Auch wir bedanken uns für die freundliche Aufnahme im Landtag, die aufschlussreichen Informationen, die zeitweise Verfolgung der Parlaments-Debatte auf der Besuchertribüne und die anschließend geführte offene Diskussion über das breite Feld der Inklusion. 

Zoo PHOTO 2024 04 22

Bei wechselhaftem, trotzdem insgesamt angenehmem Wetter, wie es sich für einen ordentlichen April-Tag gehört (blauer Himmel, Wind, Sonne, Wolken - alles von kurzen gelegentlichen Regenschauern unterbrochen), haben wir uns am Samstag, 20. April 2024, zu einem Besuch im Münsterschen Allwetterzoo getroffen. Verschiedene Tierarten konnten in der „Meranti-Halle“, dem 2023 neu eröffneten und auf mehreren Ebenen angelegtem Tropenhaus, in Augenschein genommen werden: unter anderem Flachlandtapire, Große Ameisenbären, Faultiere und Riesenottern ebenso wie verschiedene frei fliegende Tropenvögel. Im übrigen Zoo-Gelände waren die Klassiker zu besichtigen: Elefanten, Tiger, Löwen, Leoparden, Schildkröten, Störche, Kamele, Nashörner und viele, viele andere mehr.

Der Punguin-Marsch beendete unseren Besuch, der bei uns allen großen Anklang fand. Zoo 20 4 2024

Der Weltautismustag hat zum Ziel, weltweit auf die Bedürfnisse und Lebenslangen von Autistinnen und Autisten aufmerksam zu machen. Er wurde am 2. April 2007 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen gegründet und findet in diesem Jahr europaweit unter dem Motto „Not Invisible“, „Nicht unsichtbar“ statt. Was bedeutet „nicht unsichtbar“ für den Personenkreis autistischer Menschen? Es zeigt auf, wie viele Autistinnen und Autisten sich weiterhin „maskieren“ oder „verstecken“ müssen, um in der Gesellschaft nicht aufzufallen ...

Nur so ist es ihnen möglich, an dem Schulsystem, dem Arbeitsmarkt und in der Gesellschaft teilzuhaben. Wie schön wäre es, diese Maske fallen lassen zu können und so sein zu dürfen, wie man sich fühlt. „Nicht unsichtbar“ gilt auch für Autistinnen und Autisten mit höherem Unterstützungsbedarf, die in den Medien und der Gesellschaft übersehen werden, wenn nur von potenziellen Spezialinteressen und Hochbegabung berichtet wird.

 

LAndtag NRW

Aufgrund des angekündigten Streiks der Lokomotivführer-Gewerkschaft GdL fällt unser für den 24. Januar 2024 geplanter Besuch des NRW-Landtages leider aus.

Weihnachten 2023

Allen Mitglieder-Familien und allen an unserem Verband Interssierten wünschen wir ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches und gesundes Jahr 2024.

Am Samstag, 9. Dezember 2023, war eine Gruppe junger, begabter Musiker auf Einladung unseres Regionalverbandes zur diesjährigen Weihnachtsfeier in die St. Petronilla Kirche nach Handorf gekommen. Ausgerichtet wurde das Konzert erneut von Live Music Now Münsterland e.V., die satzungsgemäß Konzerte für Menschen geben, die aufgrund von Handicaps keine Möglichkeit haben, am kulturellen Gesellschaftsleben teilzunehmen. Konzertbegleiterin Julia Fedinger stellte zu Beginn der Aufführung das ,,Trio 23 Uhr“ vor: Xuyuxiu Zhu an der Flöte, Zhenqi Zhang an der Klarinette und Teng Xiao am Klavier. Eine exzellente Beherrschung ihrer Instrumente und eine auffallend ansteckende Spielfreude der drei Musiker aus China waren Garant für ein wunderbares und herzerfrischendes Weihnachtskonzert. Werke unter anderem von Dmitri Schostakowitsch, Franz Doppler und Camille Saint-Saëns waren Ausdruck einer schönen, abwechslungsreichen Darbietung, die neben dem Ave-Maria vermutlich in der „Clarinet Polka“ von Karol Namyslowski ihren Höhepunkt hatte.

Weihnachten 2023

„Musik heilt, Musik tröstet, Musik bringt Freude“ - dies war der Gedanke vom weltberühmten Geiger Lord Yehudi Menuhin, der das das Konzept der 1977 gegründeten Organisation Live Music Now prägte. Er verstand Musik nicht nur als Kunst, sondern zudem als Beitrag zu einer besseren Gesellschaft und zur Unterstützung der Benachteiligten dieser Welt - ein Gedanke, der in der Weihnachtszeit 2023 nicht aktueller hätte sein können.

Nach dem Konzert bedankte sich Bärbel Wiethaus-Thrän im Namen des Regionalverbandes und der anwesenden Mitglieder wie auch ihrer Familien bei Julia Fedinger und den drei Künstlern für die bestens gelungene Vorstellung. Der Einladung unserer Verbandsvorsitzenden zu einem kleinen Imbiss im Café „Pain et Gâteau“ folgten alle gern und sicherten einen schönen Abschluss der Feier in harmonischer Runde.

Am Samstag, 28. Oktober 2023, fand im idyllisch am Waldrand gelegenen Habichtshof (Ostbevern) unsere diesjährige Jahresvollversammlung statt.

Die Vorsitzende Bärbel Wiethaus-Thrän berichtete in einem Rückblick über die jüngsten Zusammentreffen. Danach führte sie anhand einiger Beispiele aus, dass die Beratungen hilfesuchender Familien in den vergangenen Monaten erheblich zugenommen hätten. Nicht zuletzt deshalb konnte der Regionalverband in den letzten zwölf Monaten sieben neue Mitglieder gewinnen. Nach einem Ausblick auf das Jahr 2024 – unter anderem stehen am 24. Januar 2024 ein Besuch des nordrhein-westfälischen Landtags in Düsseldorf sowie ein Gespräch mit dem Sprecher für Inklusion und Behindertenpolitik Dennis Sonne auf dem Programm – legte der Vorstand den Rechenschaftsbericht über die Jahresrechnung für 2022 vor. Nach der einstimmigen Entlastung erfolgte turnusgemäß die Wahl des Vorstandes. Für die nicht mehr kandidierenden Gisela Böckmann und Marita Hejnal-Penter wurden Martina Mentzen und Christiane Neusser-Tölg einstimmig in den Vorstand gewählt, wo sie neben Margret Homborg, Bärbel Wiethaus-Thrän und Volker Thrän Verantwortung übernehmen werden.

Drei Tage im Herbst, drei Tage Entspannen auf der Insel Langeoog, komme da, was da wolle. So lautete die Devise, mit der wir uns auf den Weg zur autofreien Insel Langeoog gemacht hatten. Je nach Prioritäten fuhren einige von uns mit dem Intercity von Münster bis zur Küste und sodann mit dem Schnellbus von Norden nach Bensersiel. Andere wiederum bevorzugten die Anreise dahin mit dem eigenen PKW. Und dann ging es mit der Fähre rüber auf die Insel und mit der bekannten hübschen Inselbahn ins Zentrum der Insel. Langeoog 1

Spaziergänge am Strand, Bummeln durch das nette Örtchen mit seinen schicken Geschäften und Cafés. Einige besuchten das Schwimmbad mit angeschlossener Sauna. Sonne, Sand und Meer - ja, da hatten wir uns drauf gefreut. Und wem alles das nicht reichte, für den hatte unsere Wochenendtour auch herrlich erfrischenden Regenschauer im Programm. Doch derartige Naturgewalten konnten uns nicht abhalten vom Abspannen und Krafttanken. Und in solchen Phasen waren wir froh, genügend Karten für das Kartenspiel dabei zu haben.

Langeoog 2Spaziergänge am Strand, Bummeln durch das nette Örtchen mit seinen schicken Geschäften und Cafés. Einige besuchten das Schwimmbad mit angeschlossener Sauna. Sonne, Sand und Meer, ja da hatten wir uns drauf gefreut. Und wem das nicht reichte, für den hatte unsere Wochenendtour auch herrlichen erfrischenden Regenschauer im Programm. Aber auch derartige Naturgewalten konnten uns nicht abhalten vom Abspannen und Krafttanken. Und in solchen Phasen waren wir froh, genügend Karten für das Kartenspiel dabei zu haben.

 

ATZ Neueröffnung

Am 1. August 2023 feierte das DRK-Autismus-Therapiezentrum (ATZ) offiziell die Einweihung seiner neuen Räumlichkeiten an der Wolbecker Straße. Grund genug für unsere Vorsitzende Bärbel Wiethaus-Thrän (im Bild 2. von links) bei dieser Gelegenheit ein besonderes Wort des Dankes und der Anerkennung für die jahrelange erfolgreiche Kooperation zwischen ATZ und dem Regionalverband auszusprechen. In ihrem Kurzreferat sprach sie auch die Größenordnung der betroffenen Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen an: Rund 1,6 Millionen Menschen leben im Münsterland. Laut Angabe des Autismus-Bundesverbandes kann mit einer Betroffenen-Quote von 0,65% gerechnet werden, so dass man von rund 10.790 Betroffenen in unserer Region ausgehen müsse. Allein für die Stadt Münster ergäben sich bei einer Einwohnerzahl von 319.000 somit rechnerisch 2074 Fälle. Frau Wiethaus-Thrän wünschte dem Team des ATZ für die Zukunft eine glückliche Hand und betonte, dass seitens des Regionalverbandes die gute Zusammenarbeit bei der Beratung betroffener Familien ebenfalls weiterhin fortgesetzt werden wird.

Schleuse 1 1

„Schiff ahoi“ lautete in der vergangenen Woche das Motto für den Autismus Regionalverband Münster und Münsterland, als 23 Mitglieder (gemeinsam mit Eltern und Betreuern) am Stadthafen Münster die MS Günther bestiegen. Der Kapitän und sein Team begrüßten die Gäste sehr herzlich an Bord des Schiffes aus dem Jahr 1910 und begleiteten sie auf das Oberdeck, wo schon für alle die Kaffeetische eingedeckt waren. Es dauerte nicht lange und das Motorschiff nahm leise Fahrt auf und fuhr bedächtig - mit 6 Knoten Höchstgeschwindigkeit - aus dem Hafen. Auf den ersten Metern gings es vorbei an den zahlreichen Cafés und Restaurants, der Hafenkäserei, dem Wolfgang-Borchert-Theater und weiteren Attraktionen, die den Hafen zu einem Anziehungspunkt für Bürgerinnen und Besucher hat werden lassen.

Nach einer guten halben Stunde Fahrt über den Dortmund-Ems-Kanal galt es, gemeinsam mit einem Frachtschiff in der Schleuse am Schiffahrter Damm eine Fallhöhe von 6,20 m zu überwinden. Über eine Nutzlänge von 190 m und eine Nutzbreite von 12,50 m wurden beide Schiffe in knapp zwanzig Minuten herabgesenkt. Das gewaltige Klapptor am Anfang und das ebenso eindrucksvolle und Stemmtor am Ende der Schleusenkammer ermöglichten beiden Schiffen und ihren Besatzungen dieses unvermeidbare Manöver komplikationslos. Ein tolles Erlebnis für die Menschen mit Handicap und ihre Familien. Ein gelungenes Beispiel für Inklusion, die vielzitierte Teilhabe von Behinderten am Leben in der Gesellschaft. Leckere Torten und frisch aufgebrühter Kaffee rundeten das schöne Erlebnis ab. Nach etwa einer Stunde wendete das Schiff und machte kehrt. Erst wurde das Stemmtor passiert. Dann ging es 6,20 m in die Höhe und als das Klapptor sich öffnete, ging es für die MS Günther, die Crew und die Gäste auf die Ziellinie, den Hafen von Münster.

Jonas

Ein ganz besonderes Erlebnis war der Nachmittag für unser Mitglied Jonas, der vom Kapitän ans Schiffsteuerrad gerufen wurde, kurze Zeit den Kurs des Schiffes bestimmte und dafür mit einer entsprechenden Urkunde ausgezeichnet wurde. Alle waren sich einig, dass der Ausflug ein gelungener Nachmittag war, der im kommenden Jahr wiederholt werden sollte - getreu dem Motto „Mast- und Schotbruch und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel“.