Kontaktmöglichkeiten

autismus - Regionalverband
im Paritätischen Zentrum

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Im Rahmen der vom 18. bis 26. Mai 2019 anberaumten bundesweiten Aktionswoche zur Förderung der Selbsthilfe fand in der Katholischen Hochschule NRW mit dem Regionalverband autismus Münster und Münsterland e.V. ein Gespräch mit Betroffenen zur Rolle erwachsener Geschwister behinderter Menschen statt. Anwesend waren bei diesem Gespräch sowohl erwachsene Geschwister, teilweise mit Eltern, als auch Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen. Die Gesprächsrunde wurde geleitet von Herrn Prof. Dr. Friedrich Dieckmann vom Institut für Teilhabeforschung und Frau Bärbel Wiethaus-Thrän als Regionalverbandsvorsitzende.

Das Gespräch verlief in einer sehr offenen und vertrauensvollen Atmosphäre, nachdem Frau Monika Laumann (Doktorandin am Institut für Teilhabeforschung) in einer Präsentation die verschiedenen Rollen, die Geschwister für Ihre behinderten Geschwister einnehmen, aufgezeigt hatte. Dabei fiel auf, dass die mitunter schwierige Beziehung unter den Geschwistern auch davon abhängig ist, ob eine Schwester oder ein Bruder älter oder jünger ist als der behinderte Mensch. Ebenfalls spielen auch die Eltern und ihre Einstellung zu den behinderten und den nicht behinderten Kindern eine Rolle: Wird eines der „Kinder" benachteiligt oder bevorzugt? Wie empfinden die Familienmitglieder ihre jeweilige Situation? Wie geht man mit der besonderen Verantwortung für behinderte Geschwister um? Wie wirkt sich das Ganze auf die erwachsenen Kinder aus? All diese Aspekte wurden in einer offenen, guten Atmosphäre erörtert und durch verschiedene Mitglieder der Gesprächsrunde aufgegriffen und durch eigene Erfahrungen ergänzt, die ganz unterschiedlicher Natur waren, aber auch oftmals bestimmte Parallelen erkennen ließen.

Alle Anwesenden waren übereinstimmend der Überzeugung, dass der Erfahrungsaustausch zwischen den Betroffenen eine rundum gelungene Veranstaltung war und es zu gegebener Zeit eine Fortsetzung geben sollte.